1. Picknick am Freiburger Bächle
Um das Freiburger Bächle ranken sich alte Legenden, wie die Vorstellung, wer unbeabsichtigt ins Freiburger Bächle tritt, wird später einen gebürtigen Freiburger oder eine gebürtige Freiburgerin heiraten. Aber nicht nur für eine mögliche Partner*innenwahl ist das Bächle der perfekte Ort – auch ein Picknick kann man dort in aller Ruhe genießen. Nehmt euch kühle Getränke und ein paar Snacks mit und sucht euch ein freies Plätzchen in den Gassen der Altstadt. Für die optimale Abkühlung könnt ihr sogar eure Füße ins Wasser halten (natürlich absichtlich). Wer sich ein bisschen Organisation sparen möchte: Am 30. Juni und 28. Juli findet das offizielle Freiburger Bächlepicknick statt, bei dem ihr euch einen Korb, gefüllt mit regionalen Spezialitäten, buchen könnt.
2. Der Musik beim Zelt-Musik-Festival lauschen
Für Konzert- und Festival-Fans ist das Zelt-Musik-Festival auf jeden Fall einen Besuch wert! Ab Mitte Juli finden dort zwei Wochen lang täglich Konzerte statt – von Klassik bis zu Clubnights. Die Konzerttickets sind schnell ausverkauft, doch auch wenn ihr kein Ticket mehr ergattern könnt oder schlicht nicht mitten im Zeltgedränge sein wollt, müsst ihr auf das Festivalerlebnis nicht verzichten. Der Vorteil an den Konzerten ist nämlich, dass man der Musik durch die dünnen Zeltwände in der Umgebung auch ziemlich gut lauschen kann. Das ZMF-Gelände ist ohne Ticket zugänglich und mit dem Fahrrad und den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Es lohnt sich, einen kleinen Ausflug zu machen, um abends über das Gelände zu schlendern oder es sich auf einer nahegelegenen Wiese gemütlich zu machen und dort die Musik zu genießen.
3. Im Freien schlafen
Ob am Opfinger See, auf dem Hirzberg oder der Schneeburg: Die Freiburger Umgebung bietet zahlreiche Möglichkeiten, dem Stadttrubel für einen kurzen Moment zu entfliehen und einfach mal eine Nacht im Freien zu schlafen. Also packt Schlafsack, Isomatte und Stirnlampe ein und los geht’s mit dem kleinen Abenteuer. An den meisten Spots gibt es auch Möglichkeiten, ein kleines Lagerfeuer zu machen und zu grillen oder Stockbrot zu braten. Gratis Sterne schauen gibt es, wenn es dunkel wird, dazu. Und was gibt es Schöneres, als seinen Kaffee morgens mit einer guten Aussicht zu genießen? Oder in den kühlen See zu springen?
Das Beste ist: Wildcampen mit Zelt ist in Deutschland zwar verboten, biwakieren – also das Schlafen unter freiem Himmel – ist aber erlaubt. Aber denk daran, deinen Müll nicht draußen liegen zu lassen, sondern wieder mitzunehmen.
4. Erdbeeren pflücken gehen
Ein Sommernachmittag: Es ist warm, die Sonne scheint schon den ganzen Tag und man hat alle Dinge für die Uni erledigt. Nichts wäre jetzt schöner, als sich den Bauch vollzuschlagen mit saftigen Erdbeeren. Das ist möglich, denn von der UB aus kann man innerhalb von 15 Minuten mit dem Fahrrad die ersten Selbstpflückfelder (zum Beispiel in St. Georgen) erreichen. Und wenn man schonmal da ist, dann kann man eigentlich auch gleich richtig einpacken und zuhause Erdbeermarmelade einkochen oder einen Erdbeerkuchen backen. Informationen zu Selbstpflückfeldern sind leicht zu ergoogeln.
5. Dorfcharme auf Weinfesten genießen
Freiburg ist umgeben von zahlreichen Dörfern und Gemeinden, die alle zwischen Juni und August für ein paar Tage ihre Bierzeltgarnituren aufstellen und Live-Bands mit Kultstatus spielen lassen. Und was darf innerhalb eines Weinanbaugebietes nicht fehlen? Der Wein natürlich, denn davon gibt es im Umkreis von Freiburg mehr als genug. Pro Ortschaft öffnen einige Höfe und Weingüter ihre Tore und locken mit ländlichem Essen und besonders mit leckeren Weinen. Eine gute Gelegenheit den Raum rund um Freiburg zu erkunden. Je nach Dorf fahren Busse oder auch Regionalbahnen. Oder aber man nimmt gleich das Fahrrad. Falls es doch nicht soweit sein soll: Das Freiburger Weinfest findet übrigens vom 6. bis 11. Juli 2023 auf dem Münsterplatz statt.
6. Einen Film im Sommernachts-Kino anschauen
Einen warmen Sommerabend in einem dunklen Kinosaal zu verbringen, klingt erstmal nicht so verlockend. Wer trotzdem Lust hat, einen Film zu schauen, ist beim Sommernachts-Kino im Innenhof des Schwarzen Klosters genau an der richtigen Adresse! Dort bekommt man täglich vom 30. Juni bis zum 2. September die Gelegenheit auf ein bisschen Kino-Feeling unter freiem Himmel. Das Programm reicht von Klassikern bis hin zu Neuerscheinungen und auch auf die heißgeliebten Snacks muss man nicht verzichten. Besonders praktisch: Das Schwarze Kloster ist weniger als fünf Minuten von der Uni entfernt – für Ablenkung an langen Lernabenden in der Prüfungsphase ist also schnell gesorgt. Für den Gemütlichkeitsfaktor unbedingt an eine warme Decke oder einen Schlafsack denken!
7. Grillen & Chillen am Opfinger See
Was gibt es besseres als an einem heißen Tag an den See zu fahren und leckeres Essen zu genießen? Der Baggersee in Opfingen bietet dabei nicht nur die Möglichkeit zum Baden, sondern verfügt auch über einige Grillplätze und einen kleinen Kiosk. Um den See herum gibt es sowohl ruhige Plätzchen, als auch größere Liegewiesen zum Sonnen, Picknicken oder Partymachen. Umgeben vom Mooswald eignet er sich ebenfalls zum Spazierengehen. Zu erreichen ist er ganz einfach mit dem Bus (Linie 32 oder 33) oder direkt mit dem Rad (etwa 30 Minuten vom Hauptbahnhof). Also schnapp dir deine Badetasche und nichts wie los zum See!
8. Das Tanzbein schwingen
Wenn es abends etwas kühler wird, nimmt das Leben auch in Freiburg wieder Fahrt auf. Besonders gut kannst du diese Lebensfreude am Tanzbrunnen spüren und dich davon treiben lassen. Egal, ob du selbst passionierte*r Tänzer*in bist oder lieber vom Rand zuschauen möchtest – die Energie ist ansteckend! Jeden Wochentag gibt es eine andere Stilrichtung, da ist bestimmt auch für dich etwas Passendes dabei. Und wenn nicht: Immer mal wieder soll es nette Menschen geben, die dir bestimmt den Grundschritt der Tänze zeigen. Auf geht’s!
9. Nach Basel fahren
Einfach mal das Internet ausschalten und nach Basel fahren. Die Kulturhauptstadt der Schweiz ist nicht nur für die Museen Fondation Beyeler, Vitra Museum, Kunstmuseum, Musée Tinguely, Haus der Elektronischen Künste, das tolle Theater und die schöne Altstadt zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Im Sommer wartet ein ganz besonderes Amüsement auf jede und jeden. Bezeichnenderweise an der Schwarzwaldbrücke kann man sich nämlich in den Rhein begeben und entlang der Stadtpromenade bis zur Dreirosenbrücke treiben. Am besten nimmt man einen Wickelfisch – einen wasserdichten Badesack – mit, mit dem man gut gesehen wird und in den gleich noch die Klamotten mit reinpassen. So kann man dann auch erst ins Museum und dann im Rhein schwimmen gehen. Im Rheintal lässt sich die Strecke von Freiburg nach Basel natürlich auch mit dem Fahrrad machen.
Nach einem Hinweis des Umweltreferats des StuRas haben wir den Tipp “In der Dreisam baden” entfernt.
Das Umweltreferat weist darauf hin, dass gerade bei sehr heißem Wetter und niedrigen Wasserständen das Baden in der Dreisam für die Fische in der Dreisam sehr schädlich sein kann: Je wärmer das Wasser, desto weniger Rückzugsräume haben die Fische. Wenn ständig Menschen im Wasser sind, werden die Fische verscheucht und kommen nicht zum Fressen – und dann verhungern sie. Die Fischpopulation in der Dreisam sinke schon seit Langem. Ökologisch würde es der Dreisam und ganz Freiburg sehr gut tun, wenn der Fluss nicht ausstirbt — deshalb der Appell an alle Umweltschützer*innen: Im Sommer in den Seen schwimmen gehen oder ins Freibad.