Der Tag der Liebe?
Valentinstag. Während die einen schon die Augen rollen, können die anderen es kaum erwarten, diesen Tag mit jemand ganz Besonderem zu verbringen.
Ein kitschiger Brauch, ein heiliges Ritual oder eine Erfindung der Blumenläden? Woher kommt der Valentinstag und wer hat ihn erfunden?
Die Geschichte beginnt mit dem Bischof Valentin aus Rom, der im dritten Jahrhundert lebte. „Ein Märtyrer, sowie Romantiker“ würde heute wohl in seiner Instagram-Biografie stehen. Bekannt war er vor allem dafür, dass ihn nichts und niemand, nicht einmal der römische Kaiser Claudius II., von seinem christlichen Glauben abbringen konnte. Zu damaliger Zeit war das Christentum eine verbotene Religion, weshalb weder Christen heiraten noch Paare kirchlich getraut werden durften. Doch die Liebe kennt keine Grenzen, dachte sich Valentin und vermählte die Verliebten dennoch.
Eine weitere Legende besagt, dass er den christlichen Geflüchteten Unterschlupf in seiner Kirche gab und mit ihnen feierte. Ganz nach dem Motto: Die Außenseiter müssen zusammenhalten und wenn das Leben uns eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus. Ganz anders sah das der Kaiser. Das Verhalten von Valentin gefiel ihm gar nicht und so stellte er ihn vor eine Entscheidung: Entweder hörst du auf, deinen Glauben auszuüben oder ich richte dich hin. Es war ein 14. Februar. Ihr könnt euch denken, wie die Geschichte endete.
Eine weitere Legende besagt, dass der Ursprung auf den Bischof Valentin von Turin zurückgeht. Ebenfalls ein römischer Christ, welcher Kranke heilte und einem blinden Mädchen ihr Augenlicht wiedergab. Durch diese Weise soll er viele Menschen von seinem Glauben überzeugt haben. Auch das gefiel dem Kaiser nicht und führte letztlich zu Valentins Hinrichtung. Es ist jedoch nicht ganz klar, ob es sich bei Valentin von Rom und Valentin von Turin nicht um ein und denselben handelt.
Mittlerweile ist der Valentinstag weltweit zu einem Fest der Verliebten geworden. Ob Blumen, Pralinen oder geheimen Liebesbotschaften – es geht um kleine Aufmerksamkeiten für die Liebsten. Ob das nun kitschig-toll oder unnötig ist, weil die restlichen Tage des Jahres nicht weniger besonders sind, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Der Beitrag stammt aus dem Jahr 2021, wir haben ihn aus aktuellem Anlass reloaded.