Marie Luise Kaschnitz war eine mutige Frau, die mit ihrer Poesie die zunehmende Komplexität der Welt zu beschreiben wusste. 1955 erhielt sie als eine der wenigen Frauen den Georg-Büchner-Preis. Heimat war für sie Bollschweil bei Freiburg, aber auch Rom und die große Welt. Eeva von uniFM beantwortet im Podcast die Frage, warum 50 Jahre nach Kaschnitz Tod mehr Menschen ihr Werk lesen sollten.
Die Reportage führt durch das Werk und Leben von Marie Luise Kaschnitz. Prof. Michaela Holdenried von der Uni Freiburg ordnet Kaschnitz Werk in die literarische Landschaft der Nachkriegszeit ein. Karl Dischinger vom Arbeitskreis Marie Luise Kaschnitz führt die studentische Exkursion durch Bollschweil und die Dauerausstellung Herzkammer der Heimat. Kaschnitz Neffe Adrian von Holzing gibt Einblicke in ihre Arbeitsweise. Außerdem kommt die Autorin in Originalaufnahmen selbst zu Wort.
Einblick in den Ausstellungsraum „Herzkammer der Heimat. Marie Luise Kaschnitz in Bollschweil und Andernorts“ im Rathaus in BollschweilAm Grab von Marie Luise Kaschnitz in Bollschweil: Karl Dischinger, Arbeitskreis „Marie Luise Kaschnitz“ (links) und Prof. Michaela Holdenried, Deutsches Seminar – Neuere Deutsche Literatur ander Uni Freiburg (rechts)
Infos
Marie Luise Kaschnitz (1901–1974) ist eine der wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts, trotzdem kennen sie nur wenige. Eine von Kaschnitz vielen Heimaten war das zwölf Kilometer von Freiburg entfernte Dorf Bollschweil, das in einer Dauerausstellung an sie erinnert. Anlässlich ihres Todestages vor 50 Jahren finden im Oktober 2024 Gedenkveranstaltungen statt.
Marie Luise Kaschnitz: Gesammelte Werke in sieben Bänden. Herausgegeben von Christian Büttrich. Frankfurt am Main 1981 –1989.
Dagmar von Gersdorff: Marie Luise Kaschnitz. Eine Biographie. Frankfurt am Main 1992.
Kostenlose Veranstaltungen im Rahmen des Gedenkjahres an Marie Luise Kaschnitz:
Samstag, 12. Oktober 2024, 18 Uhr: Festvortrag von Prof. Werner Frick für die Ehrenbürgerin der Gemeinde Bollschweil: „Die bestürzende Fülle der Welt“ Annäherung an Marie Luise Kaschnitz – mit musikalischer Umrahmung, geselliger Ausklang bei einem Glas Wein; Veranstaltungsort: Möhlinhalle, Bollschweil
Literarische Daueraustellung: „Herzkammer der Heimat. Marie Luise Kaschnitz in Bollschweil und Andernorts” im Rathaus in Bollschweil
Die Podcast-Reihe „Zurückgeblättert – große Texte und ihre Köpfe“ stellt Literatur ins Zentrum. Ihr liegt die Überzeugung zugrunde, dass Literatur eine wichtige Form der gesellschaftlichen Selbstreflexion ist, die hilft, Erkenntnisse über unsere Welt und uns selbst zu gewinnen.
Am 3. Juni 2024 jährte sich der Todestag des Prager Schriftstellers Franz Kafka zum hundertsten Mal. Das Studium Generale der Uni Freiburg und der aka Filmclub organisieren Veranstaltungen zu seinem Werk. Eeva von uniFM hat mit dem Literaturwissenschaftler Prof. Werner Frick über Kafka gesprochen.
Wie wird die Mutter im deutschsprachigen Rap charakterisiert? Carola Theißen hat dies in ihrer Bachelorarbeit an der Uni Freiburg sprachwissenschaftlich untersucht. Entgegen dem Klischee der sexualisierten Mutter hat sie drei häufigere Darstellungen identifiziert: die Mutter, die Geborgenheit gibt, die weinende und die Rat gebende Mutter.
Wann entstanden die Gebäude der Uni? Was hat es mit den Statuen im KG III auf sich? Und warum heißt es überhaupt Kollegiengebäude? Diese Fragen und mehr beantwortet Wilhelm Gros vom Uniseum auf der Führung „Von Musensitz, Erkenntnisquell und Wissenstrog! Die Kollegiengebäude der Universität Freiburg im Stadtkern“. Katharina und Lilli waren für euch dabei.
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