Jede dritte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexualisierter Gewalt betroffen. Auf Social Media gibt es immer mehr Frauen und trans Personen, die ihre Erfahrungen offen teilen und damit zeigen: Du bist nicht allein. Bei der großen Anzahl an sexuellen Übergriffen stellt sich die Frage – wo sind die Täter? Die große Diskrepanz zwischen der Anzahl an Betroffenen von sexualisierter Gewalt und verurteilter Täter zeigt, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt.
Unter dem Hashtag #dubistnichtallein haben wir uns mit dem Thema sexualisierte Gewalt beschäftigt. Wir haben uns gefragt, wo sexuelle Übergriffigkeit anfängt und was man präventiv schon bei Kindern und Jugendlichen leisten kann. Für eine selbstbestimmte und einvernehmliche Sexualität ist Konsens eine wichtige Grundvoraussetzung. Wir haben uns angeschaut, wie Rassismus und Sexismus zusammenhängen und warum Schwarze Frauen noch stärker von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Darüber hinaus haben wir mit Aktivist*innen und Betroffenen gesprochen und in einem Safe Space gemeinsam das Schweigen gebrochen. Zum Schluss haben wir darüber nachgedacht, welche Alternativen im Umgang mit Tätern es zum bestehenden Strafsystem gibt.