„Es dient der Sicherheit“
Nicht nur in Freiburg müssen die Menschen sich die Zeit zuhause vertreiben. Valentina hat bei ihren Freunden und der Familie im In- und Ausland nachgefragt, wie sie den neuen Alltag erleben.
Wie erlebst du den neuen Alltag?
Mia, 13, Rheinland-Pfalz
„Ich finde es nicht schlimm zuhause zu sein, da es ja Telefone und das Internet gibt. Wir bekommen täglich Aufgaben von der Schule geschickt, die wir erledigen müssen – das ist eine gute Beschäftigung. Es ist zwar schade, dass man nicht shoppen gehen kann, oder zu Oma und Opa, aber es dient der Sicherheit.
Anna, 27, Hessen
„Die „Stay Home“-Regelung fällt an manchen Tagen schwerer, als an anderen. Aber ich nutze die Zeit, um zum Beispiel Papierkram zu ordnen, der liegengeblieben ist. Arbeitstechnisch gibt es viele Sorgen, aber ich versuche positiv zu denken und nicht in Panik zu verfallen. Schließlich trage ich nicht nur Verantwortung für mich selbst, sondern auch für meine zwei Kater.“
Christian, 25, Baden-Württemberg
„Natürlich würde ich gerne draußen und unter Leuten sein, aber durch die Zeit zuhause kann ich einige Projekte in Angriff nehmen, die in letzter Zeit zu kurz gekommen sind. Gitarre spielen, das ein oder andere Buch lesen oder die Wohnung aufräumen. Außerdem steigt die Vorfreude auf den Sommer, wenn wir die größten Ausmaße dann hoffentlich überstanden und aus dieser Grenzerfahrung gelernt haben.“
Monika, 53, Rheinland-Pfalz
„Man lernt wieder mehr Rücksichtnahme gegenüber den Menschen da draußen, die chronisch krank sind, die ein Krebsleiden haben oder etwas älter sind und somit körperlich angeschlagen. Ich könnte noch viele Wochen verzichten, wenn ich dadurch Leben retten kann.“
Thibault, 25, Frankreich
„I am in lockdown in my apartment … I just see some people going to do some food shopping, and when you see the situation in Italy people are mostly listening, I guess.”
Elisabeth, 26, Österreich
„Aber stimmt, es ist natürlich unerträglich, dass man jetzt zuhause sitzt und nicht shoppen oder essen gehen kann, sondern sich plötzlich mit sich selbst beschäftigen soll. Es gibt kaum eine bessere Darstellung der Tragödie unserer Gesellschaft – bloß nicht zur Ruhe kommen, sich bloß nicht mit sich selbst und seiner Persönlichkeit beschäftigen, bloß nicht allein sein und bloß nicht Gefahr laufen, nicht das neueste Kleidungsstück, Handy oder Accessoire zu präsentieren.“
Jim, 59, USA
„Yes, meeting friends has dropped off. I will smoke a cigar in my garage.“
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