Lieblingsorte der Online-Redaktion.
Der Alte Friedhof
Geborgen durch eine hohe Mauer und knorrige Bäume liegt der Alte Friedhof im weniger bekannten Freiburger Stadtteil Neuburg, auch wenn die meisten Leute ihn dem Stadtteil Herdern zuordnen würden.
Als einer der ältesten noch erhaltenen seiner Art war er zwischen 1683 und 1872 der Hauptfriedhof der Stadt. Zwar wurde der Ort mittlerweile zum Park umfunktioniert, die historischen Grabmäler lassen sich aber heute noch als Zeugnisse der Geschichte erkunden. Egal ob Marmor-Engel oder jahrhundertealte Grabinschriften, bei jedem Spaziergang lässt sich etwas Neues entdecken. Inmitten wilder Gräser und Blumen eignet sich der Alte Friedhof aber auch prima zum Entspannen. Wie wäre es mit einem Picknick am Brunnen oder einer Lesestunde auf der Parkbank?
Text & Foto: Lilli Wörz
Tibet Kailash Haus
Eigentlich fühlt sich der Sommer in Freiburg sowieso schon meistens wie Urlaub an. Zwischen Terminen, Uniabgaben und dem allgemeinen Sommerchaos geht dieses Urlaubsgefühl jedoch eher unter. Wer dennoch die Alltagssorgen hinter sich lassen will, sollte den Garten des Tibet Kailash Hauses in der Wallstraße besuchen. Viele kleine Schattenplätze, üppige Pflanzen und eine liebevolle Gestaltung der terrassierten Sitzplätze – dem sommerlichen Trubel Freiburgs zu entgehen, ist hier quasi vorprogrammiert.
Mit Tee oder Mango Lassi ist für das leibliche Wohl gesorgt und so kann man ganz schnell vergessen, dass man sich mitten in der Stadt befindet. Egal, ob als alternativen Lernort zur UB, als Treffpunkt für ausführliche Freund*innengespräche oder einfach nur, um allein ein Buch zu lesen – die beruhigende Wirkung des Gartens spürt man sofort.
Text & Foto: Janka Deus
Mundenhof
Wer Freiburg von seiner tierischen Seite erleben möchte, sollte sich den Mundenhof nicht entgehen lassen. Der Tierpark liegt wie eine kleine Oase am westlichen Rand Freiburgs und ist ein wunderbarer Ort zum Abschalten – sei es auf einem Abendspaziergang nach einem anstrengenden Tag, wenn Freunde und Bekannte übers Wochenende zu Besuch sind oder auf einer Joggingrunde entlang der Tiergehege. Bereits von Weitem laden zahlreiche Storchennester auf den Dachfirsten und Kaminen auf ein paar unbeschwerte Stunden ein. Den Panoramablick Richtung Schwarzwald gibt es ganz umsonst obendrein. Da der Eintritt frei ist, lohnt sich ein Ausflug auch, wenn man knapp bei Kasse ist.
Geheimtipp: Ein Besuch in den Abendstunden oder bei eher schlechteren Wetteraussichten, da der Mundenhof dann meist wie leergefegt ist.
Text & Foto: Michelle Modert
Der Rosskopf
Der Rosskopf trägt zwar einen hochtrabenden Namen, gemeint ist hier jedoch keinesfalls das Haupt des ritterlichen Tieres, sondern ein zunächst etwas unscheinbar wirkender Berggipfel unweit Freiburgs. Er wird von mehreren großen Windrädern gerahmt, welche aus den meisten Ecken der Stadt gut zu erkennen sind.
Wer sich auf den verschlungenen, teils steilen Waldpfaden am St. Ottilien vorbei oder über die Zähringer Burg dort hinauf begibt, wird nicht nur mit einer wirklich schönen Wanderung, sondern auch mit einem weiten Blick in die Rheinebene und den Hochschwarzwald belohnt. Auf dem 737 Meter hoch gelegenen Gipfel steht der Friedrichsturm, welcher über die Baumwipfel hinausragt und so den Blick zu allen Seiten freigibt. Bei besonders guten Wetterverhältnissen kann man von seiner Aussichtsplattform bis zu den Alpen sehen und einen Blick auf den Mont Blanc erhaschen – immerhin dem höchsten Berg der Alpenkette!
Wem dann der Wind doch ein wenig zu sehr um die Ohren zu pfeifen beginnt und der Turm anfängt, wacklig zu erscheinen, der steige am Besten eiligst wieder ab und spaziere einen der vielen Wege hinunter, die es dort gibt.
Doch Vorsicht! An guten Tagen wimmelt es um den Turm herum nur so von Mountainbikern, die die vielen Trails der Umgebung ausgiebig befahren. Auch der Rosskopf-Lauf, eine Veranstaltung für alle Laufbegeisterten in und um Freiburg herum, führt auf das Plateau hinauf und bietet einmal jährlich ein schönes Setting, um ein paar Kilometer sowie einige Höhenmeter zu meistern.
Text & Foto: Philipp Nierle
Am Ufer der Dreisaminseln
Einer meiner Lieblingsorte im Sommer, sind die Dreisaminseln. Wer Abkühlung, Sonne und Spaß sucht, ist dort genau richtig! Die Dreisaminseln sind Teil des renaturierten Flussbetts der – wer hätte es gedacht – Dreisam. Der Fluss ist hier deutlich breiter und bietet die Möglichkeit, seine Füße ins Wasser zu halten. Hierbei kann man ein Eis aus dem Eis-Automaten, der sich in der Fritz-Geiges Straße befindet, oder ein kühles Getränk genießen. Besucher*innen sollten bei ihrem Besuch darauf achten, keinen Müll zu hinterlassen.
Auf einem nahegelegenen Naturrasenplatz kann man außerdem eine Runde Spikeball spielen oder entspannt auf einer der zahlreichen Grünflächen Sonne tanken und den stressigen Unialltag ausklingen lassen.
Text & Foto: Emily Fischer
Moosweiher
Man könnte den Moosweiher für den kleinen Bruder des Flückiger Sees halten. Doch der von Bäumen gesäumte See hat seinen ganz eigenen Charme.
Im Sommer bietet der Moosweiher eine gute Alternative zum Seepark, da er nicht so viele Besucher*innen hat. Perfekt, um entspannt vom stressigen Uni-Alltag abzuschalten. Da der See mehrere Einstiege hat, ist es möglich, in ihm zu schwimmen. Es gibt auch eine Grillstelle, womit einem Nachmittag mit Barbecue und kühlem Nass nichts mehr im Wege steht.
Doch auch in allen anderen Jahreszeiten kann der Moosweiher als schönes Ambiente für Spaziergänge oder Joggingstrecken dienen. Denn ein Sonnenuntergang am See ist immer gut für den Tagesausklang.
Text & Foto: Katharina Sickinger