Maya Rollberg ist eins der kürzlich gewählten Senatsmitglieder. Im Interview mit Jenny von uniFM erzählt sie, was die Arbeit des Senats ausmacht und wo sie noch Verbesserungsbedarf sieht.
Neben Maya werden Julia, Hans, Klara, Jan und Simon 2021/2022 die Studierendenschaft im zentralen Gremium der Hochschulverwaltung repräsentieren. Doch wer sind die Neu-Gewählten? uniCROSS hat den Steckbrief-Check gemacht.
Julia Gräber, 21 Jahre alt, studiert im 5. Semester Medizin
Ich bin Mitglied des Senats, weil…
ich die Hochschulpolitik aktiv mitgestalten und die Interessen der Studierenden vertreten möchte.
Eine Senatssitzung überstehe ich nicht ohne…
vorherige eskalierte Zufuhr von Glucose. 😉
An einem Samstagabend in Freiburg findet man mich…
bei meinen Freunden oder am Seepark.
Wenn ich für einen Tag Rektor*in wäre, würde ich…
… die UB-Öffnungszeiten ausdehnen und Wasserspender in der UB aufstellen lassen.
… das Beratungsangebot sowie die personellen Ressourcen zur Hilfe für Studierende mit Behinderung und chronischen Erkrankungen massiv ausbauen.
… 2G zum Gesundheitsschutz aller Mitglieder der Uni einführen, damit es so viele und so lange wie möglich Präsenzveranstaltungen geben kann.
Hans Albert, 24 Jahre alt, studiert im 9. Semester Informatik
Ich bin Mitglied des Senats, weil…
ich seit längerem in der Fachschaft der technischen Fakultät aktiv bin. Viele Dinge lassen sich nur umsetzen, wenn man fakultätsübergreifend zusammenarbeitet. Der Senat ist genau das richtige Gremium dafür. Außerdem versuche ich die basisdemokratischen Beschlüsse der verfassten Studierendenschaft in den Senat zu tragen, weil es nicht immer ganz leicht ist, Probleme aus der Perspektive der Studierenden der gesamten Uni zu betrachten.
Eine Senatssitzung überstehe ich nicht ohne…
ein leckeres Mate Erfrischungsgetränk.
An einem Samstagabend in Freiburg findet man mich…
häufig daheim beim Entspannen, nach einer anstrengenden Woche.
Wenn ich für einen Tag Rektor*in wäre, würde ich…
wahrscheinlich nichts verändern können, weil ein Tag dafür nicht ausreicht.
Klara Oehler, 22 Jahre alt, studiert im 5. Semester Mathematik, Latein, Philosophie / Ethik und Klassische Philologie
Ich bin Mitglied des Senats, weil…
ich durch meine Arbeit in Fachschaften gelernt habe, wie viel Mitbestimmungsrecht wir Studierende an unserer Universität haben und wie wichtig es ist, dieses zu nutzen. Wir Studierende machen den zahlenmäßig größten Anteil aus und es liegt an uns, die Uni nach unseren Wünschen und Bedürfnissen mitzugestalten. Dafür benötigt es eine starke studentische Vertretung, die die studentische Perspektive den anderen Statusgruppen nahebringt und den basisdemokratischen Beschlüssen aller Studierenden eine Stimme verleiht.
Eine Senatssitzung überstehe ich nicht ohne…
einen großen Kaffee und den ständigen Austausch mit den anderen studentischen Senatsmitgliedern.
An einem Samstagabend in Freiburg findet man mich…
wahlweise mit Freund*innen in den Kneipen der Stadt, konzentriert am Schreibtisch bzw. in der UB oder einfach zuhause entspannend und Kraft für die weitere Senatsarbeit tankend.
Wenn ich für einen Tag Rektor*in wäre, würde ich…
studentische Anliegen ganz oben auf die Tagesordnung setzen, damit die Uni endlich ein Ort für uns Studierende wird, an dem wir uns frei über unsere Interessen austauschen können, an dem wir uns alle willkommen und wohl fühlen, an dem unsere Stärken und Schwächen wertgeschätzt werden und an dem wir gemeinsam Berge versetzen.
Jan Rahner, 20 Jahre alt, studiert im 3. Semester Jura
Ich bin Mitglied des Senats, weil…
wir Studierende in einem Gremium, das sich zu mehr als der Hälfte aus Professor*innen zusammensetzt, eine starke, kritische und fordernde Stimme brauchen. Zu häufig müssen die Interessen und Bedürfnisse der Studierenden an unserer Uni zurückstehen.
Eine Senatssitzung überstehe ich nicht ohne…
den Austausch mit den anderen studentischen Senatsmitgliedern.
An einem Samstagabend in Freiburg findet man mich…
je nach Jahreszeit und Datum in und ums Bermudadreieck, im Kino, Seepark oder zu allem Bedauern auch mal in der UB.
Wenn ich für einen Tag Rektor*in wäre, würde ich…
… darauf hinwirken, dass alle Studierenden-Veranstaltungen mit einem hybriden Konzept stattfinden, sodass jede*r in ihrer*seiner individuellen Lebensplanung selbstbestimmt studieren kann.
… nationalsozialistisches Erbe an der Uni, wie den Schriftzug am KG1, beseitigen und einen offensiveren Umgang der Universität mit der Vergangenheit im NS-Staat festsetzen.
… eine große mehrstöckige Party für alle Studis in der UB veranstalten. Die Bücher werden natürlich vorher in Sicherheit gebracht.
Maya Rollberg, 25 Jahre alt, studiert im 3. Semester Environmental Governance (Master)
Ich bin Mitglied des Senats, weil…
Hochschulpolitik im Zuge der Pandemie ziemlich gelitten hat, obwohl wir uns gerade in diesen Zeiten für unsere Bedürfnisse und Anliegen einsetzen müssen, und insbesondere die studentische Stimme im Rektorat mehr gehört werden muss.
Eine Senatssitzung überstehe ich nicht ohne…
eine Überdosis Kaffee und doppelten Toilettengang vorab, denn in der (oft mehr als dreistündigen) Senatssitzung ist es durch die laufenden Abstimmungen eigentlich unmöglich, zwischendrin den Sitzungssaal zu verlassen.
An einem Samstagabend in Freiburg findet man mich…
im Theater, der Beatbar oder irgendwo draußen über den Dächern Freiburgs.
Wenn ich für einen Tag Rektor*in wäre, würde ich…
durch die Uni laufen und überall Unisex-Toilettenschilder anbringen, sonstige Schilder auf Englisch übersetzen, mehr Budget für die Unterstützung von Studierenden mit psychischer oder physischer Beeinträchtigung klarmachen, Nachhaltigkeit zu einem „Thema im Fokus“ machen, die ganze Uni mit Veranstaltungshinweisen zukleistern, da die Uni so viele großartige Veranstaltungen und Möglichkeiten bietet, von denen man viel zu selten mitbekommt – und natürlich auch ein bisschen heillos überfordert sein.
Simon Kessler, 20 Jahre alt, studiert im 5. bzw. 3. Semester Philosophie und Politik “mit kurzen Abstechern zu VWL und Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie”
Ich bin Mitglied des Senats, weil…
Eine Senatssitzung überstehe ich nicht ohne…
eine Mahlzeit davor, unsere Telegramgruppe und die Aussicht auf ein Cäffchen im Anschluss.
An einem Samstagabend in Freiburg findet man mich…
entweder bei Freunden, in einer Bar oder daheim beim Netflixen.
Wenn ich für einen Tag Rektor*in wäre, würde ich…
mich mit den Prorektor*innen zusammensetzen und darüber nachdenken, wo das Geld für die Nachtöffnung der UB herkommen kann.