Pudeldame – Come on Humanity
Identitätskrisen, Woke Washing und Reminiszenzen an die Jugend: Die Band Pudeldame fährt mit Quarterlife Crisis in einem Lila Opel Corsa B durch das Zeitgeschehen und lässt in ihrem neuen Album “Come On Humanity” alles raus, was ihnen so durch den Kopf schwirrt.
Pudeldame veröffentlicht mit “Come On Humanity “am 27. Oktober ihr zweites Studioalbum.
Die selbsternannten smart’n’sexy Popper sind bereits für ihre Experimentierfreude bekannt, haben sich diesmal aber noch einiges mehr getraut. Durch die 12 Tracks, die zwar von Grund auf im Electro Pop verwurzelt sind, ziehen sich diverse Genres: vom rauen Bandsound, 2-Step bis hin zu NDW-artigen Anklängen. Unüberhörbar dabei ist, dass das Ganze vom Wiener Produzenten Zebo Adam produziert wurde, der vor allem mit Bilderbuch zusammenarbeitete und dem neuen Album nochmal ein bisschen einen anderen Touch verleiht – wobei er es dennoch schafft, den typischen Pudeldame-Sound zu wahren.
Genauso facettenreich wie der Sound, sind aber auch die Texte auf Come On Humanity: Introspektive, autobiographische Geständnisse und gesellschaftskritische – gar schon voyeuristische – Alltagsbeobachtungen wechseln sich gleichmäßig ab. So ist Come On Humanity jedenfalls kein Album, was man nur im Hintergrund laufen lässt, sondern für das es sich lohnt genau hinzuhören. Trotz allem erlaubt der durchweg tanzbare Sound, nicht zu sehr in der Nachdenklichkeit zu versinken. Auch mitten in der Quarterlife Crisis kann man mit gebrochenem Herzen durch schwere Zeiten viben!