Vernetzte Faschos
Das Internet ermöglicht eine schnelle Vernetzung, was vor allem in Hinblick auf rechtsextreme Gruppen eine große Gefahr darstellt. uniFM geht den Fragen nach, welche Plattformen eine besonders große Rolle bei der Vernetzung von Rechtsextremen spielen, inwiefern man von einem rechten Terrornetzwerk sprechen kann und welche Strategien dabei eingesetzt werden.
Virtuelle Hass-Manegen
Eine häufige Quelle rechtsextremistischer Online-Inhalte wie Memes und Hasskommentare ist, ein Unterforum auf der Plattform 4chan. Für Außenstehende wirken die Inhalte und die Sprache von schockierend bis menschenverachtend. Aber spätestens nachdem rechtsterroristische Attentäter ihre Taten auf ankündigten, muss klar sein, dass von 4chan eine echte Gefahr ausgeht. Und dass sich der Einfluss der Plattform nicht auf ein paar Nazi-Memes beschränkt. Jonas hat recherchiert, wo die Wurzeln von 4chan liegen, wie sich aus diesen das explizit rechtsextreme Forum entwickeln konnte und welche Aktionsformen besonders typisch für sind.
Einzeltäter oder Terrornetzwerk?
Dass sich rechte Bewegungen über das Internet verbreiten und Attentäter dort auch inspirieren, ist offensichtlich. Kann man aber deshalb schon von einem neuartigen rechten Terrornetzwerk sprechen oder handelt es sich eher um Einzeltäter? Max schreibt seine Masterarbeit zu dem Thema, Gregor von uniCROSS hat mit ihm darüber gesprochen.
Die neue digitale Rechte
Rechtsextremisten nutzen ganz unterschiedliche Online-Plattformen, ihre Taktiken und Zielsetzungen unterscheiden sich stark. Gibt es dennoch grundlegende Strukturen und Gemeinsamkeiten, aus denen sich das Mosaik einer neuen digitalen Rechten zusammensetzen lässt? Der Politikwissenschaftler Maik Fielitz forscht unter anderem am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena zu Online-Kultur und der Radikalisierung im Netz. Mit Jonas von uniCROSS hat er über Themen wie metapolitische Kommunikationsstrategien und die fließenden Grenzen zwischen Online- und Offline-Räumen gesprochen.