Lorena und Klaus haben eine kleine Stichprobe gemacht und Studierende gefragt: Wofür nutzt du diese Semesterferien?
Hannah, studiert Kunstgeschichte und Archäologische Wissenschaften
“Ich war jetzt einen Monat lang im Urlaub. Seit ein paar Tagen bin ich wieder in Freiburg. Da wir in meinem Studium fast nur Hausarbeiten schreiben, ist die vorlesungsfreie Zeit bei mir dann doch relativ voll und ich habe stets im Hinterkopf, dass ich eigentlich noch irgendetwas für die Uni machen sollte. Im Urlaub hatte ich deshalb immer meinen Laptop dabei, ab und zu habe ich dann auch an meinen Abgaben weitergearbeitet.
Dass ich meine Semesterferien jetzt so viel mit der Uni verbringe, ist schade, denn auch wenn ich einen schönen Urlaub hatte, so richtig abschalten konnte ich so jedenfalls nicht. In zwei Tagen fängt mein Erasmus an, also werde ich meine Hausarbeiten, nachdem ich sie jetzt bereits mit in den Urlaub genommen habe, auch dorthin mitnehmen.”
Leon, studiert Mikrosystemtechnik
“Ich arbeite regelmäßig in einer Bar, was mir auch viel Spaß macht. Für die Uni mache ich jetzt aber kaum etwas und habe daher viel Freizeit. Jetzt kann ich gerade wirklich das tun, worauf ich Bock habe.
Aktuell bin ich abends auch abseits von meinem Job gerne in Bars unterwegs, tagsüber lebe ich da eher so in den Tag hinein. Heute zum Beispiel gehe ich in die Mensa. Das mache ich häufiger, weil ich dann doch zu faul bin, selber zu kochen. Ansonsten schaue ich momentan viel Serien und zocke ein bisschen. So ist der Tag dann meistens auch schnell wieder vorbei. Aktuell spiele ich am liebsten Forza Horizon 5, das ist so ein Open World Racing Game. Da gibt es auch jede Woche neue Inhalte und somit immer was zu tun.”
Ella, studiert Jura
“Die ersten zwei Wochen war ich im Urlaub und habe meine Zeit ansonsten viel mit meiner Familie und mit Freunden verbracht. Danach musste ich mich wieder hauptsächlich meinen Hausarbeiten widmen, damit beschäftige ich mich jetzt aktuell die meiste Zeit.
Ich würde sagen, dass die Vorlesungszeit für mich eher Freizeit und Entspannung bedeutet. Für den letzten Monat in den Semesterferien habe ich jetzt die Zusage für ein Praktikum in Frankfurt bekommen. Das wären diese Semesterferien dann einen Monat Hausarbeit, einen Monat Praktikum und zwei Wochen Urlaub bei mir.”
Alexis, studiert Umweltwissenschaften
“Ich mache viel Musik, das heißt, ich spiele und produziere. Dabei nehme ich viel Gitarre und Bass auf und bearbeite das dann mit dem Computer nach. Eigene Songs zu machen gefällt mir sehr, mein Ziel ist es, irgendwann vielleicht mal von dem Musizieren leben zu können.
Über die Musik möchte ich Themen behandeln, die mir wichtig sind. Ich denke, dass Musik ein gutes Instrument sein kann, um sich auszudrücken und zum Beispiel bestimmte gesellschaftliche Probleme anzusprechen. Soziale Ungerechtigkeiten oder die Zerstörung unseres Ökosystems zum Beispiel. Abgesehen von der Musik mache ich auch Foodsharing. In den Semesterferien habe ich mehr Zeit und kann mich dementsprechend mehr auf diese Sachen konzentrieren.”
Lora, studiert Jura
“Ich schreibe gerade Hausarbeiten, ansonsten arbeite ich viel in meinem Job als Kellnerin.
Manchmal passe ich auf den Hund hier auf. Er heißt Pumba und gehört einer Freundin von mir. Ich passe auf ihn auf, wenn sie gerade selber arbeitet oder wenn ich einfach Lust darauf habe. Ich habe den Hund auch manchmal während des Semesters, aber in den Semesterferien mache ich das jetzt viel häufiger.”
Simon, studiert Jura
“In eineinhalb Wochen schreibe ich mein Examen, darauf habe ich mich jetzt eineinhalb Jahre vorbereitet. Dementsprechend waren die letzten Wochen ziemlich stressig bei mir und ich bin ganz schön angespannt gerade.
Nach dem Examen möchte ich erst einmal meine Familie und meine Freundin besuchen gehen. Danach werde ich dann vermutlich mit dem Fahrrad von Köln nach Santiago de Compostela fahren. Ich möchte diese Reise gerne alleine machen, vielleicht kommen auf kleinen Etappen aber auch Freunde von mir mit. Nach dieser ganzen stressigen Zeit wurde der Plan irgendwie zu einem Ziel, auf das ich mich freuen kann, um dann auch einfach mal den Kopf frei zu bekommen. Im Januar folgen dann unsere mündlichen Prüfungen.”