Die Weihnachtsvorlesung von Physik-Professor Horst Fischer ist in Freiburg legendär – und immer schnell ausgebucht. Linnea und Rebekka von uniONLINE waren für euch dabei und haben Fotos mitgebracht.
Physik zum Staunen: Von Feuersäulen über knisternde Blitze bis zu einem Raketenauto war alles dabei. Die Physik-Weihnachtsvorlesung 2024 war mal wieder spektakulär. Am 12., 13. und 14. Dezember haben Professor und Physikdozent Dr. Horst Fischer und sein Team den Vorlesungssaal mit ihren Experimenten verzaubert.
Seit 25 Jahren ist die lebhafte Physikvorlesung ein fester Teil der Weihnachtszeit an der Uni Freiburg. Fischer, der sich sonst mit Inhalten wie Digitalelektronik und Dunkler Materie beschäftigt, moderiert sie seit 15 Jahren.
Hier kannst du dich durch die Weihnachtsvorlesung klicken:
Dr. Horst Fischer versetzt nicht nur die Studis, sondern auch alle Kinder im Saal in vorweihnachtliches Staunen. Wie eine Schneeflocke kann er Lametta zum Schweben bringen. Das Lametta aus Aluminiumfolie stößt sich vom Metallteller, der dieselbe Ladung trägt, ab.
Hier wird kräftig am Rad gedreht - die rotierende Luftsäule kurbelt den Feuertornado an. Keine Sorge, im Gegensatz zu richtigen Bränden, wo dieses Phänomen auch auftreten kann, war das Publikum hier komplett sicher.
Vorbereitung auf die große musikalische Gesangseinlage: Dr. Fischers technischer Assistent Herr Wentsch (links) atmet Helium ein, Dr. Fischer rechts das schwere Gas Schwefelhexafluorid. Ihre Stimmen sind danach nicht wiederzuerkennen: Während Helium die Stimme höher macht, sorgt Schwefelhexafluorid für eine tiefere Stimmlage.
Der Tesla-Transformator erzeugt einen lilafarbenen Lichtblitz. Dr. Fischer hinter dem Gitter können sie zum Glück nichts anhaben.
Alle sind bereit, den Start des berühmten Raketenautos mitzuerleben. Die richtige Sicherheitsausrüstung darf natürlich nicht fehlen. Der Düsenantrieb mit Kohlenstoffdioxid versetzt Dr. Fischer gehörig in Fahrt.
Dr. Fischer spielt hier auf dem einzigen Instrument, das ohne jegliche Berührung funktioniert: Ein sogenanntes Theremin. Die Position der Hände bestimmt die Tonhöhe und Lautstärke. Es entsteht ein melancholisch dröhnender Klang, der vielleicht nicht die Oma am Weihnachtsbaum überzeugt, dafür aber wie echte Weihnachtsmagie wirkt.
Dr. Fischer wäre zwar gerne wirklich abgehoben, mit seinem Helikopterstuhl - Die Drehung eines Fahrradrades, das ihm Herr Müller in die Hand drückt, bringt ihn immerhin dazu, sich wie ein Eiskunstläufer mit seinem Stuhl um die eigene Achse zu drehen.
Sind das etwa wir, die da so leuchten wie Weihnachtskerzen? Eine Wärmebildkamera zeigt auch mal das Publikum. Je hellroter ein Punkt auf dem Bild, desto wärmer ist dieser.
Man spürt förmlich die Spannung im Saal, als Dr. Fischer die Schnur durchgebrannt hat und sich die Federn frei bewegen können. Das Publikum durfte vorher raten, ob sich die Spulen ausdehnen oder zusammenziehen werden.
Zum Schluss werden noch die großen Geschütze aufgefahren. Dank einer beweglichen Membran an der Rückseite der Nebelmaschine, wird Herr Fischer diese gleich in Schwingung versetzen und perfekte Rauchringe erzeugen. Das Publikum staunt nicht schlecht, als diese knapp über ihre Köpfe zischen und den Adventskranz auspusten.
Der Applaus ist tosend und Dr. Fischer sichtlich zufrieden mit seiner Weihnachtsvorlesung. Auch seine beiden technischen Assistenten, auf der linken Seite Herr Helmut Wentsch, auf der rechten Seite Herr Klaus-Robert Müller, holen sich ihren verdienten Applaus ab. Wir sind schon gespannt auf die Weihnachtsvorlesung 2025!
Es weihnachtet im Physiksaal der Universität Freiburg. Wie jedes Jahr hat das Team um Prof. Horst Fischer zur beliebten Weihnachtsvorlesung eingeladen und an spannenden Experimenten nicht gespart.
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